Krankheit und Leid
Das Erleben von Krankheit und Leid gehört zu den Grunderfahrungen jedes Menschen. Sie gehören von jeher zu den schwersten Prüfungen im Leben eines Menschen. Eine Krankheit betrifft immer den ganzen Menschen, berührt seinen Leib und seine Seele. Sie verursacht Ungewissheit und ruft allzu oft Ängste hervor. Krankheit, Schmerz und Leid mindern unsere Lust am Leben, durchkreuzen unsere Pläne und führen uns oft in Einsamkeit. Jeder Mensch benötigt in einer solchen Situation nicht nur ärztliche Hilfe und Pflege, sondern auch die Begleitung von Menschen.
Viele Stellen in der Heiligen Schrift zeigen die große Liebe Jesu zu den Kranken. Diese besondere Sorge Jesu um die Kranken bewog die Christen durch alle Jahrhunderte, sich derer anzunehmen, die körperlich und seelisch leiden. Die Sorge um die Kranken hat daher in der kirchlichen Tradition immer schon eine große Bedeutung.
Gott richtet auf! - Die Feier der Krankensalbung
In schwerer Krankheit den Zuspruch Gottes erfahren, wissen zu dürfen, dass uns auch in diesen Stunden Gottes Hand tragen und sein Segen begleiten will, das wird uns im Sakrament der Krankensalbung zugesagt.
In der Bibel im Jakobusbrief heißt es: "Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben." (Jak 5,13-15)
Bei der Spendung der Krankensalbung wird deutlich, dass Christus selbst in der Person des Priesters ans Krankenbett tritt. Er sorgt sich um die Kranken und steht ihnen bei.
Die Krankensalbung will in Situationen, wo die Krankheit als schwere Last, Qual oder gar als lebensbedrohlich erfahren wird, Kraft und Lebensmut schenken. Sie kann mehrmals gespendet werden und soll wenn möglich nicht bis zur allerletzten Lebensphase hinausgeschoben werden.
Sie wollen das Sakrament der Krankensalbung selbst empfangen oder einem Menschen den Empfang des Sakramentes ermöglichen? Wenden Sie sich gerne an unser Pfarrbüro.
Gott stärkt! - Die Feier der Krankenkommunion
Eine weitere Stärkung in Phasen der Krankheit kann die Feier und der Empfang der Krankenkommunion sein. Krankheit und Alter können Gründe sein, warum ein Mensch nicht mehr zum Gottesdienst kommen kann. Deshalb soll er nicht vom Empfang der Sakramente ausgeschlossen sein! Die Haus- und Krankenkommunion ist eine gute Möglichkeit, an der Gemeinschaft der Gläubigen teilzuhaben und das Sakrament der Eucharistie zu Hause zu empfangen.
Die Krankenkommunion wird bei uns in der Pfarrei in der Regel durch ehrenamtliche Personen im Rahmen eines kleinen Hausgottesdienstes gespendet. Dieser findet normalerweise einmal im Monat statt.
Wenn Sie die Haus- und Krankenkommunion empfangen möchten, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro der Pfarrei Hl. Remigius (Tel.: 06381/437170) an. Ein Haupt- oder Ehrenamtlicher nimmt dann mit Ihnen Kontakt auf und macht einen Termin aus. Die Besuche der Haupt- oder Ehrenamtlichen finden meist am ersten Freitag im Monat statt.
Sie wollen das Krankenkommunion selbst empfangen oder einem Menschen den Empfang ermöglichen? Wenden Sie sich gerne an unser Pfarrbüro.